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Macht man nicht, macht man eben manchmal doch!

Macht man nicht, macht man eben manchmal doch!

Der große Erfolg ist nicht dies oder das zu sein, sondern so zu sein wie Du bist. „Das macht man nicht“ – ein Satz mit dem wir aufwachsen. Er gehört sozusagen zur Erziehung und mag in einigen Bereichen auch Sinn machen- jedenfalls dann, wenn er innerhalb der Erziehung dazu beiträgt uns wertvolle Werte zu vermitteln.

Aber wie oft hören wir diesen Satz immer dann, wenn wir nicht in das Schema eines anderen passen oder ein anderer Mensch nicht in unseres passt? Ich erinnere mich an einen bestimmten Moment in meinem Leben, in dem ich diesen Satz nur zu oft gehört habe. Als ich meinen Schulabschluss gemacht habe, wusste ich damals nicht, welche Ausbildung die Sinnvollste für mich ist. Bzw. eigentlich wusste ich es schon, aber es wurde mir bei der Berufsberatung erzählt-

„man könne in der Beautybranche kein Geld verdienen. Die Branche sei unterbezahlt.“

Wie ich heute über diese Aussage lachen kann. Stattdessen kamen in einem völlig absurden Test über den geeigneten Beruf, völlig absurde Vorschläge zum Vorschein. Kennt ihr noch den tollen Test der Berufsberatung in der Arbeitsagentur ? „Arbeitest Du gerne mit Menschen?“ Dann sollten wir alle Hörgeräteakustiker oder Altenpfleger werden … Ich hoffe der Test wurde mittlerweile eingestellt, der Erfinder gehört tatsächlich dafür bestraft.

Naja jedenfalls war es für mich unmittelbar nach dem Schulabschluss nicht möglich in eine Lehre überzugehen. Ich wollte und musste meinen Weg erst finden und mir dafür ein paar Monate Zeit nehmen. Also habe ich erstmal gejobbt und mir in Ruhe Gedanken gemacht, was ich machen werde. Ohh meine Güte war ich damals anders und was wurde gelästert und gelacht.

„Die macht keine Ausbildung.“ „Wie sieht das aus im Lebenslauf.“ „Das macht man doch nicht.“

Ein Jahr später habe ich dann doch meine Erstausbildung zur Kosmetikerin gemacht – gegen den Willen und die Empfehlung aller! Warum? Weil ich immer darauf bedacht war, das zu tun was mir Spaß macht und mich erfüllt.

Weil ich schon damals wusste, dass man in jedem Job erfolgreich sein kann- wenn man diese beiden Dinge mitbringt: die Liebe und die Leidenschaft für das was man tut.

Bis heute kann ich mit Stolz sagen, dass ich jeden Tag in einem Job gearbeitet habe, der mich glücklich macht. Und siehe da, auch eine „Kosmetikerin“ wurde irgendwann mal zu einem „Manager“ – wo viele doch so gerne Menschen nach ihrem Beruf (de-)klassifizieren.

Heutzutage ist es zum Glück nichts außergewöhnliches mehr, dass sich junge Menschen Zeit für die Entscheidung nehmen und sogar nach dem Abschluss erstmal reisen gehen.

Omg, stelle ich mir gerade vor, hätte ich das damals getan als Dorfkind. „Wo hat die denn das Geld dafür her, wenn sie noch nie gearbeitet hat?

Bestimmt von ihren Eltern, die sind ja beide selbstständig“

(und dadurch automatisch, selbstverständlich mit minimalem Zeitaufwand, steinreich)

Long story short „Macht man nicht“ – macht man eben manchmal doch !!! Und zwar dann, wenn es sich für einem selbst richtig und gut anfühlt.

Vor allem dann, wenn es um die eigene Zukunft und das eigene Leben geht.

Denn genau dann, entscheiden wir FÜR uns und für niemanden anderen! Und ganz ehrlich. Wen hat mein Lebenslauf zu interessieren, außer mich selbst?

Die Menschen, die andere über einen Lebenslauf beurteilen sind in einem Schema, dem ich überhaupt nicht zugehörig sein möchte. Und ob etwas im Lebenslauf gut aussieht ist für mich sowas von egal – solang es sich für mich selbst gut anfühlt. Ich möchte am Ende meines Lebens gar nicht den perfekten, zum Schema passenden „Lebenslauf“. Sondern den glücklichen!

Der zu niemandem passen muss, außer zu mir!

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